Die Südsteirische Weinstraße hat viele Kurven und lädt deshalb zu vielen entschleunigten Umwegen ein.
Südsteirische Weinstraße
Vom Weinlesefest in Gamlitz über das Südsteirische Herbstfest in Leibnitz bis zur Junker-Präsentation im November: Die Online-Info der Südsteirischen Weinstraße bietet das komplette Weinprogramm im Herbst sowie eine Vielzahl an Tipps und Informationen zu Buschenschanken, Weingütern & Winzern, Gastronomie, Übernachtungs- und Erlebnismöglichkeiten und vielem mehr.
Infos: suedsteirischeweinstrasse.at
Zwar hat der Welschriesling seine Heimat im benachbarten Slowenien, doch in der Südsteiermark hat er seine Wahlheimat gefunden.
Ab September erschließt sich die landschaftliche Schönheit des Burgenlands auf besonders stimmungsvolle Weise.
Auf der 11,4 km langen Rundwanderung durch die Golser Rieden beschreiben 31 Stationen den Vegetationsverlauf eines Weingartens im Lauf eines Jah-res. Alle Infos: oebb.at/wandern
Ab Wien Hauptbahnhof geht’s mit den REX-Zügen von ÖBB und Raaberbahn in knapp einer Stunde nach Gols. Alle Infos: tickets.oebb.at
Nicht nur in der Südsteiermark, auch z. B. rund um den Neusiedler See lädt der Herbst zu genussvollen Erlebnisausflügen ein. Zu den Highlights zählen etwa das Mörbischer Weinlesefest von 29. September bis 1. Oktober, das neue Musik- und Kulinarikfestival Herbstgold von 6. bis 16. September 2017 in Eisenstadt oder das traditionelle Martiniloben rund um den 11. November in bekannten Weinorten wie Gols, Podersdorf, Purbach, Ilmitz und vielen anderen Gemeinden der Region Neusiedler See.
„Ganz Burgenland“ entdecken
Vor allem in Gols grenzt das alljährliche Martiniloben schon beinahe an eine sportliche Herausforderung, denn ganze drei Tage lang – heuer von 10. bis 12. November – laden über 80 Weinbaubetriebe zur Verkostung. Speziell abends bei Kerzenschein ein besonders atmosphärisches Erlebnis, zu dem man nichts weiter braucht als einen „Korken“ – ein Eintrittsticket für wenig Geld, das als magischer Schlüssel sämtliche Kellertüren öffnet und dafür sorgt, dass man so gut wie ständig ein gefülltes Gläschen in der Hand hält. Deshalb gilt auch hier die Devise: Das Auto besser daheim stehen lassen. Denn mit den Martini-Linien, die die einzelnen Veranstaltungsorte in der Region Neusiedler See vernetzen, ist man von 3. bis 4. und 10. bis 11. November 2017 sicher und bequem von einer Weinverkostung zur nächsten unterwegs.
Und auch im Ort selbst rollt ein Kellerbus von einem Winzer zum nächsten – zum Beispiel zu Markus Iro, der mit erst 34 Jahren schon jetzt zu den heißesten Geheimtipps der an Stars nicht gerade armen burgenländischen Winzerszene zählt. Wer etwa je seinen famosen Zweigelt Ungerberg probiert hat, lächelt nur noch glücklich über sein Glas hinweg in den Herbstabend und stellt keine weiteren Fragen mehr, weshalb Iro mittlerweile als einer der absoluten Top-Rotweinwinzer des Landes gehandelt wird.
Wer Martini sagt, der muss natürlich auch Gans sagen. Und wer nicht unbedingt das gans Naheliegende tun will – nämlich sich beim großen „Gans Burgenland-Genussfestival“ in Rust von 13. bis 15. Oktober durch ein immenses Slow-Food-Spektrum an kulinarischen Köstlichkeiten rund um das gefiederte pannonische Wahrzeichen durchzukosten –, der kann von Gols aus z. B. auf die andere Seeseite nach Purbach wechseln.
Denn dort warten gleich zwei kulinarische Verführungen, die jede für sich schon einen kleinen Herbstausflug lohnt: zum einen der offiziell als „kulinarischer Botschafter des Burgenlands“ ausgezeichnete junge Haubenkoch Max Stiegl mit seiner grandiosen pannonischen Terroir-Küche auf seinem „Gut Purbach“. Und zum anderen Thomas Schwarz mit seinem ebenfalls in Purbach idyllisch an den Hängen des Leithagebirges gelegenen Weingut, Restaurant und Hotel „Kloster am Spitz“. Schwarz' puristische, biodynamische Weine – z. B. seine Weißburgunder/Chardonnay-Cuvee „Muschelkalk“ – sind ebenso sensationell wie die Küche, der Blick hinab auf die Seelandschaft vor allem im Herbst geradezu magisch, und die Heimfahrt verschiebt man zugunsten der himmlisch weichen Gästebetten gerne um ein, zwei Tage – spätestens, wenn etwa ein kross gebratener Neusiedlersee-Wels zu einem Gläschen „Muschelkalk“ verlockend auf dem Teller landet. Infos: neusiedlersee.com
Die Region Neusiedler See ist Österreichs Rotweinland schlechthin. Doch auch innovative Weißweine machen sich dank der jungen, kreativen Winzerszene immer häufiger einen Namen.
Schon Gerhard Krachers Vater Alois galt als Süßweinpapst Österreichs. Eine Tradition, die nun bereits in der dritten Generation fortlebt.
Das deutsche Gourmetmagazin „Feinschmecker“ hat Sie im April dieses Jahres zum „Winzer des Jahres“ gekürt. Was bedeutet dieser Award persönlich für Sie?
Wein & Herbst im Burgenland – welche Emotionen und Erlebnisse sind damit für Sie verbunden?
Was wird es heuer an Neuigkeiten aus dem Haus Kracher geben?
Und wo schmeckt's Ihnen in der Neusiedler-See-Region privat am besten?
geboren 1981 in Illmitz/Bgld., Sohn des legendären österreichischen Süßwein-Papstes Alois Kracher, leitet seit dem frühen Tod seines Vaters 2007 das international wohl renommierteste Weingut Österreichs.
Den Titel „Winzer des Jahres 2017“ verdankt Gerhard Kracher einer kompromisslosen Qualitätsphilosophie, die seine Weine weltweit bekannt gemacht hat.
Mehr zu den legendären edelsüßen Weinen aus dem Hause Kracher sowie den Öffnungszeiten und Verkostungen des Weinguts unter: kracher.at